Personalkosten – was Betriebe wirklich für uns bezahlen müssen

Oftmals ärgert man sich über den eigenen Lohnzettel. Nicht nur das brutto/netto Verhältnis ist jeden Monat ein vernichtender Schlag, sondern auch die Tatsache das ein Unternehmen ja „so viel Umsatz“ macht und mit so wenig bezahlt.

Haben sie sich schon mal gedacht was ihre Arbeitskraft wirklich kostet?

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Ganz nebenbei benötigen Sie Arbeitsmaterial (Werkzeug, Kleidung, Papier), halbwegs ergonomische Möbel und geeignete Aufenthaltsräume, Sanitäranlagen, Strom- und Wasseranschlüsse, Heizung und Klimaanlage, Internet und Telefon (die jährliche Servicepauschale nicht vergessen). Fahrzeuge, inkl. Service, Reparatur, Vignette, Benzin/Diesel etc… Diese Liste lässt sich noch um vieles erweitern.

Kleiner Tipp: Rechnen sie nur die im vorherigen Absatz gesamten jährlichen Haushaltskosten von ihnen selbst einmal zusammen und kalkulieren sie diese auf die Anzahl ihrer Kollegen hoch. Da sind sie zwar noch lange nicht bei den Kosten eines Unternehmens angelangt aber sie werden verstehen das die Kosten ihrer Arbeitskraft sich nicht auf den Bruttolohn beschränken.

Haben sie schon mal von Sozialversicherung, Dienstgeberbeitrag, Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag, Kommunalsteuer, Vorsorgekasse gehört?

Diese Abgaben leistet ein Unternehmen in der Regel ohne, dass sie diese Kosten auf den eigenen Gehaltszettel sehen. Das sind die oft genannten aber den meisten unbekannten Lohnnebenkosten. Denken sie bei den Sozialversicherungsabgaben daran das sie von ihrem Bruttolohn nur einen Teil an Beiträgen entrichten. Ein wesentlicher Bestandteil davon wird von ihrem Arbeitgeber bezahlt. Wenn sie wissen möchte wie hoch ihre eigenen, reinen Lohn- und Lohnnebenkosten sind, dann nutzen sie das Berechnungstool des Finanzamts.